Erotik-Coaching, Kuschelpartys, Schlussmacher..

…und weitere staunenswerte Akzente der Liebe finden sich auf berliner-akzente.de.  Drauf gestoßen bin ich über einen schönen Artikel zur Arbeit der Erotik-Coachine (wie heißt eigentlich die weibliche Form?) Silke Maschinger: Raus aus der verkehrsberuhigten Zone! Da jeder zweite Deutsche mit seinem Sexleben unzufrieden ist und sich mehr Abwechslung wünscht, nur jede dritte Frau beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus kommt, und jeder vierte Mann Erektionsprobleme hat, stelle ich mir die Arbeit eines Erotik-Coaches als recht nützlich vor. Wenn sich die Leute denn trauen…

Weniger nachvollziehbar erscheint mir der Einsatz des „Schlussmachers“: Für 19,95 Euro übermittelt die Dienstleistungs-Agentur ein „es ist aus, lass uns Freunde bleiben“. Es gibt – teurer natürlich – auch aufwändigere Formen, wie man jemanden mittels Fremdhilft auf die Schnelle zum „Ex“ machen kann – darunter auch die Knallhart-Variante mit explizit ausgesprochenem „Kontaktverbot“. Eine gruslige Bankrotterklärung, finde ich, wenn man es nicht packt, so wesentliche Beziehungsangelegenheiten persönlich zu kommunizieren!

Eine Welt, in der Schlussmacher Kunden finden, braucht natürlich auch „Kuschelparties“: wie es da zugeht beschreibt Katrin Starke, die hin gegangen ist. „„Ich möchte einen Wohlfühlraum schaffen, in dem sich Menschen ihre tiefe Sehnsucht nach Nähe, Berührung und Geborgenheit erfüllen können“, hat die 40-jährige Rosi als Ziel ihrer Partys formuliert.!“ Schade, dass das für viele nur noch in Anonymität und vollständiger Unverbindlichkeit möglich zu sein scheint.