Das Geheimrezept für gelingende Beziehungen

WEGE-MagazinIm sehr empfehlenswerten WEGE-Magazin fand ich einen Artikel von Dr.Ulrike Banis zum Thema „Beziehungsglück“, in dem sie am Ende schreibt:

„Es GIBT sie dennoch – jene Paare, die über lange Jahre miteinander glücklich sind, die gern Zeit miteinander verbringen, die sich auch im Bett immer wieder aufregend finden und sich lustvoll aufeinander einlassen“.

Banis befragte diese Paare nach ihrem „Geheimrezept“ und fand sechs Gemeinsamkeiten, die diese Beziehungen aufweisen – ich gebe sie hier etwas gekürzt in eigenen Worten wieder:

  1. Offener Austausch über alles, was bewegt: einander Freuden und Ärgernisse mitteilen, zeigt dem Partner, dass er wichtig ist und bezieht ihn ins eigene Leben ein;
  2. Respekt für die Eigenheit und Andersheit des Partners: keine Versuche, ihn umzuerziehen und zu einem Abbild unserer selbst machen; Ergänzung statt Angleichung – so bleibt die Beziehung spannend und bringt immer wieder Überraschungen.
  3. Gemeinsame Werte und Interessen: Ziele, Projekte, Hobbys, berufliche Verknüpfungen, Reisen, Sport – Gemeinsamkeiten verbinden und erschaffen Nähe, was wiederum „Lust auf Lust“ macht.
  4. Achtung und Aufmerksamkeit: den Partner so behandeln, wie wir auch selbst behandelt werden wollen: achtungsvoll, wertschätzend, zärtlich;
  5. Den Partner als Geschenk ansehen: Ob verheiratet oder nicht, der Partner ist freiwillig da und nichts, worauf wir einen ANSPRUCH haben!
  6. Einander riechen können und eine gute Portion Gelassenheit: Nicht jede Meinungsverschiedenheit und jedes Aufbrausen bringt gleich die Beziehung ins Wanken. Niemand ist unfehlbar, beide sind bereit, zu verzeihen.

Hinzufügen würde ich aus eigener Erfahrung noch die richtige Balance zwischen Distanz und Nähe: Bloß nicht versuchen, alles zusammen zu machen, nur noch gemeinsame Freunde zu haben und aneinander zu kleben wie die Kletten!

Acht Regeln für offene Beziehungen und Polyamorie

„Poly für Dummies“ – diesen eigentlich unpassenden Titel trägt ein Text von Brian Frederick, dessen deutsche Übersetzung ich hier unter die „erotischen Lehrtexte“ einreihen will: Zwar handelt er von Beziehung und weniger von Erotik, doch ist das nun mal das unverzichtbare „Rahmenprogramm“ fürs erotische Erleben – auch dann, wenn es um „den Anderen“ bzw. „die Andere“ geht.

Das Phänomen, dass das anfänglich starke sexuelle Verlangen in längeren Beziehungen abflaut und andere Mensche wieder attraktiv wirken, hat schon viele Dramen geboren und viel Beziehungselend verursacht. Auch „sich verlieben“ ist nicht planbar und kann passieren, selbst wenn man bereits in einer beglückenden Partnerschaft lebt. Der radikale Ansatz, der monogamen Beziehungsstruktur deshalb einfach den Laufpass zu geben und sich eine Lebensweise wie etwa offene Beziehung“ oder Polyamorie auf die Fahnen zu schreiben, funktioniert jedoch nicht einfach so „per Beschluss“.

Was es bedeutet, sich so zu verändern, dass man nicht mehr zwingend mit dem „einen, richtigen Partner“ für allezeit alleine bleiben muss, bringt der Text in acht Regeln bzw. Ratschlägen prägnant auf den Punkt – sehr lesenswert! Wer es nachleben kann, ist ein großes Stück weiter.

Anleitungen zum Lustgewinn

Heute bin ich bei Promisc auf den lesenswerten Text „Von der hohen Kunst des Schwanzlutschens“ gestoßen, der in gebotener Ausführlichkeit und fantasievoller Variantenvielfalt von der Verwöhnung des männlichen Geschlechts handelt. So sollte „Aufklärung“ in Sachen Sex und Erotik eigentlich sein: Anleitung zum Lustgewinn!

Alle Welt redet immer mal wieder aufgeregt darüber, dass man im Internet Anleitungen zum Bomben bauen finden kann. Ich spekuliere mal, dass die Nachfrager solch explosiven Contents im innersten frustrierte Männer sind, denen es nicht vergönnt ist, das Geschenk kundiger Verehrung und Verwöhnung ihrer Männlichkeit von einer Geliebten zu empfangen. Wer sich vergessen und lustvoll verströmen kann, will nichts in die Luft sprengen und hat ein Stück Paradies gefunden.

Um Anleitungen zum Lustgewinn zu größerer Verbreitung zu verhelfen, hab‘ ich jetzt die Rubrik „erotische Lehrtexte“ eingeführt. Wer einen guten Text weiß, möge mir den Link schicken.

Übrigens: Wer den hier gerühmten Text bis zum Ende liest oder wenigstens bis dahin scrollt, trifft auf ein weiteres Highlight, nämlich den Textblock „Weitere Suchbegriffe für diesen Artikel“. Wow! SEOs, Problogger und Freunde der Generatoren- und Automaten-Lyrik erheitert das vielleicht ebenso wie mich – der Text genau wie die gewitzte Machart! Da wird keine Möglichkeit ausgelassen, wie man es ausdrücken kann – hier ein Auszug:

„Die Kunst des Blowjob; Ich blase ihm den Schwanz bis ihm Hören und Sehen vergeht; Ich blies ihm den Schwanz bis ihm Hören und Sehen verging; Ich lecke ihm den Schwanz bis ihm Hören und Sehen vergeht; Ich leckte ihm den Schwanz bis ihm Hören und Sehen verging; Ich blase ihn bis ihm Hören und Sehen vergeht; Ich blies ihn bis ihm Hören und Sehen verging; Sie bläst mir den Schwanz bis mir Hören und Sehen vergeht;…. mehr?